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Der Glanz des weißen Goldes

Ausstellung der letzten existierenden Stücke der Porzellanfabrik Großalmerode im Hochzeitshaus

KRISTIN WEBER

 

ESCHWEGE. Porzellan heißt auch das weiße Gold. Denn im 18. Jahrhundert, als die Rezeptur für europäisches Hartporzellan entwickelt wurde, war das Material sehr wertvoll.

Nach der Gründung der Porzellanmanufaktur in Meißen folgten viele weitere.

Dass es auch in Großalmerode eine Manufaktur gab, weiß heute allerdings kaum noch jemand. Mit der Ausstellung „Das weiße Gold vom Hirschberg“ will der Geschichtsverein Großalmerode diese Erinnerungslücke füllen.

Bis August kann die Ausstellung zu den normalen Öffnungszeiten der Behörde nun auch im Lichthof des Hochzeitshauses in Eschwege angeschaut werden.

„Es ist das erste Mal, dass wir hier zwei Ausstellungen gleichzeitig laufen haben“, sagt Stadtarchivar Dr. Karl Kollmann. Aber zusammen mit den Eschweger Malern und Motiven verträgt sich das weiße Gold gut, denn alles, was an Schätzen der Manufaktur übrig geblieben ist, passt in zwei Vitrinen, da die Porzellanfabrik in Grossalmerode nur drei Jahre lang produziert hat, von 1922 bis 1925. Dann brachte die Wirtschaftskrise das Aus.

Zur Eröffnung der Ausstellung erläuterte Dr. Thilo Wernecke, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Geschichtsvereins, den hergestellten Formenkanon. So gab es vier Grundtypen von Kaffeeservicen, etwa ein weißes Geschirr mit geschwungenen Kanneluren. Das bedeutet, dass die einzelnen Stücke in ihrem Design an antike Säulen erinnern. Passend zu den einzelnen Geschirrtypen wurden Modeln gefunden, also die Formen, in denen das Geschirr hergestellt wurde. Neben den Servicen wurden aber auch Vasen und Aschenbecher produziert. Was von der Manufaktur nach ihrer Schließung übrig geblieben war, die Geschäftspapiere etwa, wurde im Bombenangriff auf Kassel im zweiten Weltkrieg zerstört. „Nur mit viel Glück haben wir noch wenige Stücke zusammentragen können“, sagt Ute Harder, Vorsitzende des Geschichtsvereins Großalmerode.

In einer Broschüre, die für drei Euro zu haben ist, wurde das Porzellan wissenschaftlich aufgearbeitet.

 

Bericht von Kirstin Weber in der Werra-Rundschau vom 17. Juli 2015

Fotos privat

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