Roh & Edel, die Verwandlung des sächsischen Amethyst
Der Geschichtsverein Großalmerode präsentiert in Zusammenarbeit mit Jens Häusler, die Sonderausstellung Roh und Edel ab 11. Juli im Glas und Keramikmuseum
Es werden hervorragende Amethyst - Exponate von diversen sächsischen Fundstellen in ihrer natürlichen Form, als Anschliffe und bearbeitet zu Schalen und Schmucksteinen ausgestellt !
Die Ausstellung Kann vom 11 Juli bis ende Oktober - sonntags oder auf Anfrage besichtigt werden
Die Kunst des Schleifens
Das Bohren, Schleifen und Polieren von Edelsteinen ist ein altes Handwerk mit Tradition. Seit dem späten Mittelalter wird es in Deutschland ausgeübt.
Die „Balierer“, wie man die Edelsteinschleifer damals nannte, bildeten eine eigene Zunft – die Zunft der „Balierer und Bohrer“.
Auch heute noch werden rohe Edelsteine erst nach ihrer Bearbeitung mit verschiedenen
Schleiftechniken oder durchbohrendes Aushöhlen zu Schmuckstücken und kleinen Kunstwerken.
Facettenschliff
Beim Facettenschliff werden vorwiegend t ransparente/durchscheinende Edelsteine auf einer Schleifscheibe mit vielen kleinen glatten Flächen – den Facetten –
ausgestattet, an denen sich das Licht reflektiert. Der Stein „funkelt“ – oder er hat „Feuer“.
Glattschliff – Cabochon
Lichtundurchlässige Edelsteine werden mit einem Glattschliff oder Cabochonschliff versehen. Die Oberfläche ist dabei glatt, ohne Facetten und leicht gewölbt.
Trommelschliff
Die Herstellung von Schmuck aus Amethyst verlangt Fingerfertigkeit, Geduld und Präzision. Beim Trommelschliff wird die natürliche Form der Steine beibehalten.
Ihre Oberfläche wird so lange in einer sich drehenden Trommel geschliffen und poliert, und verbleiben zwischen 3 bis 5 Wochen in einer Schleiftrommel bis sie glänzen.
Mit Schleifmittel versetzt schleifen sich die Steine unter ständiger Bewegung gegenseitig rund. Wie Kieselsteine in einem Flussbett. Jeder Trommelstein ist ein Unikat.